Tattoos sind ja ein heikles Thema. Die einen finden es schön, die anderen grauenhaft. Dazwischen hab ich eigentlich noch niemanden kennengelernt. Außer den Leuten, die meinen "Find ich schön - will ich aber selber nicht haben weil erfijomdapkkokwofjwfnklwe...", das ist dann vielleicht doch so ein Zwischending.
Für mich war's noch nie eine Frage - ich find Tattoos zauberhaft und schön und wollte im Grunde schon immer eins haben. Da aber nicht 18 und keine Lust, dass ich irgendwann meinen Eltern vorwerfen muss, wie sie mir das so jung erlauben konnten, hab ich also gewartet, bis ich endlich volljährig war. Der Plan, mir mein Tattoo direkt an meinem Geburtstag stechen zu lassen, hat nicht hingehauen - ich hab nämlich eine Tonne an Überwindung gebraucht, um ein Tattoostudio zu betreten.
Wrapped around // Moon&Flowers // Whale //text back // arrows arm
Vor 2 Wochen hab ich mich dann doch mal um einen Termin gekümmert und da es anscheinend wenige Leute gibt, die so doof sind, sich ein Tattoo im Sommer stechen zu lassen, hab ich auch ratzfatz einen Termin bekommen ☺ (Und ich kann sagen: Es ist nicht schlimm, nicht gruselig und nicht beunruhigend, ein Tattoostudio zu betreten ^_^ Sondern ganz normal. Eigentlich ist es, wie einen Zahnarzttermin ausmachen. Man kriegt auch ein Kärtchen dann in die Hand gedrückt, wo Termin, Tätowierer und Hinweise drauf stehen & dann geht man auch schon wieder.)
Mountains back // triangles // Mandala // Mountain wrist // Astronaut // Falter
Was mir aber irgendwie schon immer wichtig war, war, dass mein Tattoo irgendwie eine Bedeutung hat und sei sie noch so klein. Das, würde ich sagen, hab ich geschafft. Das Tattoo hab ich mir nicht selber ausgedacht, das geb ich gerne zu, sondern ich bin eines Tages auf tumblr drüber gestolpert, hab es sofort gespeichert und das war gut, denn seit dem hab ich dieses Bild nie mehr im Internet gesehen, da hat alles googlen nichts geholfen. (Um jetzt auf meine an-Zauber-glaubende Seite zu hören: War dann wohl Schicksal.)
In meinem unteren Nacken steht dann nun "adventure.", und erinnert mich immer daran, dass ich mein Leben voller Abenteuer führen will.
Und ja, man kann sich jetzt darüber streiten, ob es mir was bringt, wenn es in meinem Nacken steht, was ich ja allenfalls mit einem Spiegel sehen kann, aber allein zu wissen, dass es da ist tut gut.
Ein Satz, den ich bestimmt 20 Mal gehört hab: "Wow, das wirst du bestimmt irgendwann bereuen!" Ja, werde ich vielleicht. Eigentlich sogar ziemlich sicher. Aber auch wenn ich es irgendwann bereue, es ist ein Teil von mir und wird immer einer bleiben. Und wenn ich es in 20 Jahren bereue, dann hab ich trotzdem 20 Jahre lang meine Freude dran gehabt. So einfach ist das! Und wenn eines Tages mein ganzer Rücken voller Bilder ist, ja, dann ist das so, und alle diese Bilder werden Geschichten erzählen und allein deshalb eine Bedeutung für mich haben.
Oh, und eine Omi voller Tattoos? Wer das gerade bedenkenswert findet, dem lege ich diesen süßen Fotostream zu Herzen ☺ Ich hab mich gefreut, als ich die Bilder gesehen hab - weil sie genau das Gegenteil von dem beweisen, was man immer denkt: "Ach, wenn ich alt bin, sieht das vielleicht lächerlich aus..." - Tut es nicht.
All
Ich bin ein alles überdenkender Mensch. Wirklich, wenn ich etwas will und es plane, dann denke ich ausführlich drüber nach. Was da beim Thema Tattoo natürlich gleich in den Kopf kommt: "Hygiene? Schmerzen? Gefahren? Mainstream?..." Hier gehen natürlich auch wieder alle Meinungen auseinander. Bezüglich Hygiene (beim Tätowieren) kann man einfach nur sagen: "Such dir'n gescheites Studio, dann passt da auch die Hygiene." So einfach ist das. Schmerzen sind relativ, da wird man wohl nie eine Antwort finden, die Gefahren sind eigentlich auch bekannt - wie bei allen Dingen, ist das Krebsrisiko mal wieder da, juhu.
Zu dem allem hab ich zwei nette Grafiken gefunden, die eigentlich (für mich) alle Fragen geklärt haben.
Left // Right
Und, zu guter Letzt, eine Frage, die sich wohl auch jeder stellt, der auch nur ein bisschen Zukunftsvisionen hat: Job?!
Natürlich gibt es Jobs, in denen ein Tattoo nicht gerne gesehen wird. Das Vorurteil, dass tätowierte Menschen kriminell und/oder gefährlich, asozial oder abgestürzt sind, hält sich zuweilen ziemlich gut (Wer in die Statistik auf dem Bild hier obendrüber schaut, sieht auch, dass sich dieses Vorurteil teilweise bewahrheitet - kommt halt jetzt drauf an, was man als abgestürzt oder asozial definiert, aber ich bin mir sicher, viele Leute fühlen sich darin bestätigt.). Wer also einen Beruf anstrebt, in dem ein sichtbares Tattoo ein Problem werden könnte, der sollte sich das mit der Sichtbarkeit überlegen.
Vor vielen Jahren habe ich persönlich für mich selbst beschlossen, dass ich niemals irgendwo arbeiten würde, wo Äußerlichkeiten wichtig sind - einfach aus Prinzip und weil das meine Meinung ist.
Applaus für jeden, der sich das bis hier durchgelesen hat ^_^ Falls es irgendwen interessiert, schreib ich auch gern mal darüber, wie das Tätowieren an sich für mich war.
Für mich war's noch nie eine Frage - ich find Tattoos zauberhaft und schön und wollte im Grunde schon immer eins haben. Da aber nicht 18 und keine Lust, dass ich irgendwann meinen Eltern vorwerfen muss, wie sie mir das so jung erlauben konnten, hab ich also gewartet, bis ich endlich volljährig war. Der Plan, mir mein Tattoo direkt an meinem Geburtstag stechen zu lassen, hat nicht hingehauen - ich hab nämlich eine Tonne an Überwindung gebraucht, um ein Tattoostudio zu betreten.
Wrapped around // Moon&Flowers // Whale //text back // arrows arm
Vor 2 Wochen hab ich mich dann doch mal um einen Termin gekümmert und da es anscheinend wenige Leute gibt, die so doof sind, sich ein Tattoo im Sommer stechen zu lassen, hab ich auch ratzfatz einen Termin bekommen ☺ (Und ich kann sagen: Es ist nicht schlimm, nicht gruselig und nicht beunruhigend, ein Tattoostudio zu betreten ^_^ Sondern ganz normal. Eigentlich ist es, wie einen Zahnarzttermin ausmachen. Man kriegt auch ein Kärtchen dann in die Hand gedrückt, wo Termin, Tätowierer und Hinweise drauf stehen & dann geht man auch schon wieder.)
Mountains back // triangles // Mandala // Mountain wrist // Astronaut // Falter
Was mir aber irgendwie schon immer wichtig war, war, dass mein Tattoo irgendwie eine Bedeutung hat und sei sie noch so klein. Das, würde ich sagen, hab ich geschafft. Das Tattoo hab ich mir nicht selber ausgedacht, das geb ich gerne zu, sondern ich bin eines Tages auf tumblr drüber gestolpert, hab es sofort gespeichert und das war gut, denn seit dem hab ich dieses Bild nie mehr im Internet gesehen, da hat alles googlen nichts geholfen. (Um jetzt auf meine an-Zauber-glaubende Seite zu hören: War dann wohl Schicksal.)
In meinem unteren Nacken steht dann nun "adventure.", und erinnert mich immer daran, dass ich mein Leben voller Abenteuer führen will.
Und ja, man kann sich jetzt darüber streiten, ob es mir was bringt, wenn es in meinem Nacken steht, was ich ja allenfalls mit einem Spiegel sehen kann, aber allein zu wissen, dass es da ist tut gut.
Ein Satz, den ich bestimmt 20 Mal gehört hab: "Wow, das wirst du bestimmt irgendwann bereuen!" Ja, werde ich vielleicht. Eigentlich sogar ziemlich sicher. Aber auch wenn ich es irgendwann bereue, es ist ein Teil von mir und wird immer einer bleiben. Und wenn ich es in 20 Jahren bereue, dann hab ich trotzdem 20 Jahre lang meine Freude dran gehabt. So einfach ist das! Und wenn eines Tages mein ganzer Rücken voller Bilder ist, ja, dann ist das so, und alle diese Bilder werden Geschichten erzählen und allein deshalb eine Bedeutung für mich haben.
Oh, und eine Omi voller Tattoos? Wer das gerade bedenkenswert findet, dem lege ich diesen süßen Fotostream zu Herzen ☺ Ich hab mich gefreut, als ich die Bilder gesehen hab - weil sie genau das Gegenteil von dem beweisen, was man immer denkt: "Ach, wenn ich alt bin, sieht das vielleicht lächerlich aus..." - Tut es nicht.
All
Ich bin ein alles überdenkender Mensch. Wirklich, wenn ich etwas will und es plane, dann denke ich ausführlich drüber nach. Was da beim Thema Tattoo natürlich gleich in den Kopf kommt: "Hygiene? Schmerzen? Gefahren? Mainstream?..." Hier gehen natürlich auch wieder alle Meinungen auseinander. Bezüglich Hygiene (beim Tätowieren) kann man einfach nur sagen: "Such dir'n gescheites Studio, dann passt da auch die Hygiene." So einfach ist das. Schmerzen sind relativ, da wird man wohl nie eine Antwort finden, die Gefahren sind eigentlich auch bekannt - wie bei allen Dingen, ist das Krebsrisiko mal wieder da, juhu.
Zu dem allem hab ich zwei nette Grafiken gefunden, die eigentlich (für mich) alle Fragen geklärt haben.
Left // Right
Und, zu guter Letzt, eine Frage, die sich wohl auch jeder stellt, der auch nur ein bisschen Zukunftsvisionen hat: Job?!
Natürlich gibt es Jobs, in denen ein Tattoo nicht gerne gesehen wird. Das Vorurteil, dass tätowierte Menschen kriminell und/oder gefährlich, asozial oder abgestürzt sind, hält sich zuweilen ziemlich gut (Wer in die Statistik auf dem Bild hier obendrüber schaut, sieht auch, dass sich dieses Vorurteil teilweise bewahrheitet - kommt halt jetzt drauf an, was man als abgestürzt oder asozial definiert, aber ich bin mir sicher, viele Leute fühlen sich darin bestätigt.). Wer also einen Beruf anstrebt, in dem ein sichtbares Tattoo ein Problem werden könnte, der sollte sich das mit der Sichtbarkeit überlegen.
Vor vielen Jahren habe ich persönlich für mich selbst beschlossen, dass ich niemals irgendwo arbeiten würde, wo Äußerlichkeiten wichtig sind - einfach aus Prinzip und weil das meine Meinung ist.
Applaus für jeden, der sich das bis hier durchgelesen hat ^_^ Falls es irgendwen interessiert, schreib ich auch gern mal darüber, wie das Tätowieren an sich für mich war.
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